Nachwuchs überrascht
Nach einer erfolgreichen Ausrichtung im vergangenen Jahr wurden die Landesmeisterschaft der Frauen und die Bezirksmeisterschaft des Schachbezirkes Halle wieder in einem gemeinsamen Turnier ausgerichtet. Gespielt wurde wieder im Bowlingcenter an der Eselsmühle in Halle-Neustadt. Unter der Leitung von Organisator Andreas Domaske, Turnierleiter Nico Markus und Schiedsrichter Roland Rümmler wurde die Veranstaltung, die vom 22. bis 24.März stattfand, wieder zu einem erfolgreichen Event.

Diesmal fanden sich 50 enthusiastische Spieler zum Kampf um Pokale und Preisgelder ein, darunter 4 Damen. Da die Meisterschaft wieder offen ausgetragen wurde, waren auch wieder Gäste aus dem benachbarten Schachbezirken Magdeburg und Dessau und aus Thüringen mit dabei.
Zu den Turnierfavoriten zählten neben den Sangerhäuser Oberligaspielern Jakob Engelmann, Florian Heyder und Michael Hillmann auch Tobias Hellwig von Schott Jena und der Hallenser Blindenschachspieler Frank Schellmann. Doch sollte diesmal jemand anderes ganz oben auf dem Siegertreppchen landen, den zunächst niemand auf der Rechnung hatte.
Der Löberitzer Nachwuchsspieler Nicolas Niegsch, u14-Landesmeister 2012, ließ am Ende alle Arrivierten hinter sich und sicherte sich letztendlich mit 4,5 Punkten den Turniersieg, den er sich erst durch einen überraschenden Sieg in der Schlussrunde gegen die Nummer 2 der Setzliste, Tobias Hellwig erkämpfen konnte. Neuer Bezirksmeister wurde Jakob Engelmann, der wie der Erste ungeschlagen blieb. Mit Dustin Hoffmann vom SV Merseburg landete ein weiterer Jugendspieler auf dem Bronzerang. Auf Rang 4 und 5 platzierten sich Michael Hillmann und Tobias Hellwig mit jeweils 3,5 Punkten.
Auch der Kampf um die Landesmeisterkrone der Damen war bis Ende spannend. Mit einer starken Vorstellung zum Abschluss gegen Frank Schellmann konnte sich Katja Hartung mit einem Sieg den Titel holen. Auf den nachfolgenden Plätzen folgten Josefine Heinemann und Nathalie Wächter.
In den DWZ-Sonderkategorien siegten Julius Tobias Heinrich (u1900), Torsten Veith (u1700) und Riza Kisin (u1500).
Bleibt zu hoffen, dass auch im nächsten Jahr sowohl Qualität als auch Quantität des Teilnehmerfeldes gehalten werden kann.
Nico Markus
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