Berliner Sieg in Halle

Vom 11. Bis 13.April fanden im Bowlingcenter an der Eselsmühle in Halle die diesjährigen Bezirkseinzelmeisterschaften statt. Parallel dazu wurde auch die Landesmeisterin 2014 ermittelt. Es wurde ein gemeinsames offenes Turnier gespielt.

Endstand

Eine Neuerung zu den vergangenen Auflagen war der Einsatz von elektronischen Uhren. Erstmals wurde mit Fischer-Zeit gespielt. Dazu erhalten beide Spieler eine Grundbedenkzeit von 90 Minuten. Nach jedem absolvierten Zug werden den Spielern jeweils 30 Sekunden gutgeschrieben. Dadurch besteht die Möglichkeit, alle Partien bis zur Entscheidung auszuspielen.

Die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung lag in den Händen von Organisator Andreas Domaske, Turnierleiter Nico Markus und Hauptschiedsrichter Roland Rümmler, die keinerlei Probleme im Verlauf des Turniers hatten.

Im 55 Teilnehmer umfassenden Starterfeld befanden sich 6 Damen, 4 davon kämpften um den Titel „Landesmeister der Frauen 2014“. Neben vielen Spielern aus dem heimischen Schachbezirk waren auch einige Gäste aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und den Schachbezirken Magdeburg und Dessau mit dabei. 5 Spieler gingen mit einer DWZ größer 2000 ins Rennen, darunter die beiden Sangerhäuser Oberligaspieler Michael Hillmann und Dustin Richter. Zu den weiteren Turnierfavoriten gehörten der Hallenser Frank Schellmann, Kaderspieler Alexander Kitze und Manfred Lenhardt aus Berlin.

Letzterer konnte sich den Turniersieg sichern. Als einziger Spieler erreichte er 4,5 Punkte. Lediglich gegen Rüdiger Schönrock gab er ein Remis ab. Dieser wiederum erreichte von 5 Spielern mit 4 Punkten die beste Feinwertung und konnte sich damit erstmals den Bezirksmeistertitel sichern. Auf den folgenden Rängen 3-5 kamen Alexander Kitze, Stefan Gröger und Michael Hillmann ein.

Ein starkes Turnier spielte auch der Sennewitzer Sebastian Daub. Mit 4 Siegen, unter anderem auch gegen Dustin Richter konnte er sich verdient die Wertung U1900 sichern. Weitere Kategoriesieger wurden Enrico Kalliwoda (U1700) und Harald Wache (U1500).

Bei den Damen bahnte sich frühzeitig ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Titelverteidigerin Katja Hartung und Dr. Tanja Pflug an. Katja startete mit 3 Siegen furios, doch hatte sie am Sonntag gegen Alexander Kitze und Michael Hillmann einen schweren Stand. So konnte sich Tanja in der letzten Runde noch mit einem halben Punkt Vorsprung den Landesmeistertitel sichern. Den dritten Platz belegte Isabel Neumann aus Grimma mit knappem Wertungsvorsprung vor Gabriele Schönrock.

Zum Abschluss der Siegerehrung bedankte sich Turnierleiter Nico Markus bei den Teilnehmern für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und hofft auch im nächsten Jahr wieder auf eine rege Teilnahme. Auch der neue Bedenkzeitmodus hat sich bewährt und soll in Zukunft beibehalten werden.

 

Nico Markus

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